|
Mitteilungen
Offizielles Jahrbuch 2025 - Richtigstellung und Entschuldigung

Im offiziellen Jahrbuch des ESV wurde bedauerlicherweise ein Fehler gemacht: Lukas Bissig wurde als Festsieger des Urner Kantonal Schwingfestes 2025 nicht aufgeführt. Wir möchten diesen Fehler ausdrücklich korrigieren und festhalten: Lukas Bissig ist der verdiente Festsieger des Urner Kantonal Schwingfestes 2025. Wir entschuldigen uns aufrichtig bei Lukas Bissig für dieses Versehen und danken ihm für seine herausragende Leistung. Der ESV wird künftig noch sorgfältiger darauf achten, dass alle Ergebnisse korrekt und vollständig veröffentlicht werden. Reto Bleiker, Leiter Geschäftsstelle ESV
Kommende Anlässe
87. Niklausschwinget, Stadthalle Dietikon Am 6. Dezember 2025 findet die 87. Auflage des traditionellen Niklausschwinget in Dietikon statt. Es werden rund 80 Schwinger aus der gesamten Nordostschweiz sowie je 10 Gäste aus der Südwestschweiz, der Innerschweiz und der Nordwestschweiz erwartet. Erstmals in der Geschichte des Niklausschwingets werden Jungschwinger der Jahrgänge 2010 und 2011 aus dem Kanton Zürich in der Dietiker Stadthalle ihr Können zeigen. Die Wettkämpfe der Jungschwinger starten um 11.30 Uhr, die Aktivschwinger steigen um 13.00 Uhr ins Sägemehl. Türöffnung ist um 10.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.skgl.ch
Ankündigungen der Versammlungen
Delegiertenversammlung NOSV 2026 in Waldstatt (AR) Die Delegiertenversammlung des Nordostschweizer Schwingerverbandes findet am Sonntag, 18. Januar 2026 in Waldstatt (AR) statt. Versammlungsbeginn ist um 9.00 Uhr im Mehrzweckgebäude, Dorfstrasse 41, 9104 Waldstatt. Vorstand Nordostschweizerischer Schwingerverband Delegiertenversammlung Zürcher Kantonal-Schwingerverband Die Zürcher Kantonale Delegiertenversammlung findet am Sonntag, 14. Dezember 2025, um 13.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle Zendenfrei, Schmittenstrasse 5, 8912 Obfelden, statt. www.zksv.ch Zürcher Kantonal-Schwingerverband
ESAF2019 Zug
Auflösung Trägerverein ESAF 2019 Zug
Am Freitag, 24. Oktober 2025 trafen sich die Verantwortlichen des Trägervereins ESAF 2019 Zug zur zwölften und letzten Generalversammlung. Die Versammlung fand im «Räbechäller in Baar statt, wo am 12. November 2013 der Verein gegründet wurde. Wer hätte damals gedacht, dass das ESAF 2019 Zug so erfolgreich durchgeführt werden kann. Nochmals grossen Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Die Traktanden konnten zügig abgehandelt werden. Beim Traktandum Rechnungsablage und Finanzen wurden die letzten Beschlüsse gefasst. So wurde eine Rückstellung für eine kleine Feier «10 Jahre danach» gemacht. Zudem wird der ENST Zug 2027 grosszügig unterstützt. Trotz diesen Rückstellungen kann nochmals ein ansehnlicher Betrag an den Zuger Kant. Schwingerverband und an die vier Schwingklubs ausbezahlt werden. Die Auflösung des Trägervereins ESAF Zug 2019 wurde dann einstimmig beschlossen. Bei einem gemeinsamen Nachtessen fand der Abend seinen Abschluss. Was bleibt sind viele Erinnerungen an viel Arbeit, aber auch an viele schöne und unvergessliche Begegnungen und Momente. Alle Beteiligten dürfen stolz sein. Weiterhin Bestand hat die Stiftung ESAF 2019 Zug, die soziale, kulturelle und sportliche Veranstaltungen im Kanton Zug unterstützt. Trägerverein ESAF 2019 Zug Paul Bachmann, Präsident
Impressum
| Häufigkeit |
erscheint periodisch (mind. 12x jährlich) |
| Print-Auflage / Online-Versand |
528 Exemplare / 10036 Exemplare |
| Layout |
Digital Druckcenter Langenthal AG |
| Herausgeber und Druck |
Geschäftsstelle ESV, Rumendingenstr. 1, Ersigen |
| Bilder |
esv.ch in Zusammenarbeit mit diversen Fotografen |
| nächste Ausgabe / Redaktionsschluss |
Mitte Dezember 2025 / 15. Dezember 2025 |
Verbandsnachrichten
Der Kanton Solothurn meldet sich im Schwingsport eindrucksvoll zurück
Die Schwingsaison 2025 wird in die Annalen des Solothurner Schwingsports eingehen. Erfolgreicher Auftakt in Bellach Schon im Frühjahr legten die Solothurner Schwinger den Grundstein für die erfolgreiche Saison: Frank Marius vom Schwingklub Solothurn und Umgebung feierte beim 1. Frühjahresschwingfest in Bellach einen souveränen Sieg. Dieser Erfolg wirkte als Signal und Motivationsschub für alle Schwingklubs im Kanton. Kranzgewinne an kantonalen und Bergfesten Am Solothurner Kantonalschwingfest in Grenchen sicherten sich die Athleten Lüscher Sinisha , Frank Marius, Stoll Simon und Glutz Jonas verdientermassen den Kranz. Auch ausserhalb des Kantons blieben die Solothurner erfolgreich: • Baselstädtischer Schwingertag (29. Mai 2025): Kranzgewinne durch Lüscher Sinisha, Stoll Simon und Frank Marius. • Basellandschaftliches Schwingfest in Zeglingen: Erster Kranzgewinn für das Jungtalent Gisler Timo, Jg. 2009. Weitere Kränze sicherten sich Frank Marius, Lüscher Sinsha, Glutz Jonas und Rohrbach Jerome. • Aargauer Kantonalschwingfest in Menziken: Festsieg durch Frank Marius und Lüscher Sinisha, Kranzgewinn auch durch Gisler Timo. • Weissenstein-Schwingfest: Kranzgewinne durch Frank Marius und Lüscher Sinisha. • Nordwestschweizer Teilverbandsfest in Lenzburg: Kranzgewinne durch Stampfli Simon, Lüscher Sinisha und Frank Marius. Eidgenössische Kranzgewinne als Höhepunkt Highlight der Saison war die Teilnahme der sieben Solothurner Schwinger Frank Marius, Stampfli Simon, Glutz Jonas, Gisler Timo (alle SK Solothurn u. Umgebung) Lüscher Sinisha (SK Olten-Gösgen), Stoll Simon ( SK Mümliswil-Ramiswil) und Rohrbach Jerome (SK Dorneck-Thierstein-Laufental) am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2025 im Glarnerland. Mit dem Gewinn von eidgenössischen Kränzen durch Frank Marius und Lüscher Sinisha unterstrich die Delegation eindrucksvoll die gestiegene Leistungsdichte im Kanton. Zurück zu alter Stärke Die Saison 2025 zeigt: Der Kanton Solothurn ist im Schwingsport wieder eine feste Grösse. Sowohl «Jung-Routiniers» wie Frank Marius und Lüscher Sinisha als auch Nachwuchstalente wie Gisler Timo haben die Farben des Kantons mit Stolz und Erfolg vertreten. Diese Leistungen bilden ein starkes Fundament für die kommenden Jahre. „In dieser Saison wurde deutlich, dass Solothurn im Schwingsport näher zur nationalen Spitze gerückt ist. Auch in der Nachwuchsarbeit des Kantons unter der Federführung von TL Kurth Kevin wurden grosse Fortschritte erzielt. In den Jährgängen 2010, 2011 und 2012 wachsen hoffnungsvolle junge Athleten nach.“ „Wir sind stolz auf unsere Athleten und sehen der Zukunft mit großem Optimismus entgegen.“ – Nussbaumer Adrian Präsident des Solothurner Schwingerverbandes SKSV. Guido Halbeisen
Vereinsnachrichten
Delegiertenversammlung Toggenburger Schwingerverband - Neuer Vorstand, Neue Ehrenmitglieder
Die Schwingsaison 2025 wurde am Freitag, 7. November in Niederuzwil mit der jährlich stattfindenden Delegiertenversammlung des Toggenburger Schwingerverbandes abgeschlossen. Unter der Leitung vom neuen Verbandspräsidenten Werner Gähler wurde die Versammlung vor den 128 Delegierten in Niederuzwil durchgeführt.
Erfolgreiche Saison Für den Technischen Leiter Daniel Bösch war das Jahr 2025 ein voller Erfolg. Seine drei Eidgenossen – Marcel Räbsamen, Werner Schlegel und Damian Ott – setzten während der Saison zahlreiche Ausrufezeichen. Mit Marcel Räbsamen zählt Bösch den aktuellen Sieger des Schwägalp-Schwingets sowie den erfolgreichsten Kranzsammler der Saison mit insgesamt elf Kränzen zu seinem Team. Ebenfalls in Böschs Reihen steht Werner Schlegel, der das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest regelrecht dominierte. Der Hemberger überzeugte jedoch nicht nur am ESAF: Mit dem Sieg am Nordostschweizer Schwingfest und dem zweiten Rang am Schwägalp-Schwinget war er trotz Verletzung äusserst erfolgreich. Der dritte Sennenschwinger im Team ist Damian Ott. Der gelernte Zimmermann feierte mit dem Sieg am Basellandschaftlichen Kantonalschwingfest, dem Co-Sieg am Nordostschweizer Schwingfest sowie dem Erfolg am Nordwestschweizer Schwingfest gleich zwei Teilverbandsfestsiege in einer Saison. Räbsamen und Ott zählten aufgrund ihrer starken Leistungen während der Saison zum Favoritenkreis am ESAF in Mollis. Auch wenn es nicht ganz bis an die Spitze reichte, durften beide mit dem Kranz auf dem Kopf nach Hause reisen. Ein weiterer besonderer Kranz wird den beiden Clubkollegen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben: der Kranz in den USA. Aber nicht nur die Eidgenossen erbachten ihre Leitungen. Auch Patrik Kurmann, Pascal Heierli, Lars Rotach, Valentin Mettler und Ueli Bleiker gehörten zum erfolgreichen Nordostschweizer Team in Mollis. So wurden die erwähnten Schwinger von der Versammlung mit grossem Applaus für die Leistungen geehrt. Wechsel im Vorstand Der neue Verbandspräsident Werner Gähler leitete die Versammlung souverän und musste sich in seinem ersten Amtsjahr bereits von zwei Vorstandsmitgliedern verabschieden. Dominik Schuler aus Müselbach gibt sein Amt als Jungschwingerleiter ab. Für ihn wurde Urs Abderhalden neu in den Vorstand des Toggenburger Schwingerverbandes gewählt. Auch Urban Götte aus dem Obertoggenburg hat den Vorstand verlassen. Seine Nachfolge im Vorstand tritt sein Clubkollege Peter Fritsche aus Wattwil an.
Neue Ehrenmitglieder im Toggenburger Schwingerverband Mit Dominik Schuler und Urban Götte wurden zwei zurückgetretene Vorstandsmitglieder sowie Andrea Abderhalden und Samuel Niederer neu in die Garde der Ehrenmitglieder des Toggenburger Schwingerverbandes aufgenommen – insgesamt also vier verdiente Persönlichkeiten. Andrea Abderhalden, Schwester von Schwingerkönig Jörg Abderhalden, ist seit der ersten Austragung des Schwägalp-Schwingets im Ressort Festwirtschaft tätig – und das bereits seit über 25 Jahren. Ihre langjährige und engagierte Mitarbeit macht sie zu einer festen Grösse im Schwingsport. Samuel Niederer vom Schwingclub Wil ist ebenfalls neu unter den Ehrenmitgliedern. Als langjähriger Speaker am Schwägalp-Schwinget sowie bei zahlreichen Schwingfesten im Toggenburger Verbandsgebiet prägte er die Veranstaltungen mit seiner Stimme. Nun hat er sich aus seinen Funktionen zurückgezogen und geniesst die Feste als Zuschauer. Alle vier wurden für ihr ausserordentliches Engagement im Toggenburger Schwingsport verdient geehrt. Pascal Schönenberger
Die neuen Ehren- und Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.), Urs Abderhalden, Dominik Schuler, Andrea Abderhalden, Samuel Niederer, Urban Götte und Peter Fritsche (Foto @Pascal Schönenberger)
Vereinsnachrichten
Wechsel an der Spitze und sportliche Highlights beim Schwingklub Burgdorf
Der Schwingklub Burgdorf blickte an seiner Hauptversammlung auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Neben sportlichen Erfolgen stand vor allem ein Wechsel an der Vereinsspitze im Mittelpunkt.
Rückblick auf ein erfolgreiches Vereinsjahr Rund 60 Mitglieder des Schwingklubs Burgdorf trafen sich am Freitagabend zur diesjährigen Hauptversammlung. In kameradschaftlicher Atmosphäre wurde auf ein intensives und erfolgreiches Vereinsjahr zurückgeblickt. Sportliche Highlights und Nachwuchserfolge Besonders gefeiert wurde Dario Gerber: Er erkämpfte sich am 15. Juni 2025 am Bernjurassischen Schwingfest seinen ersten Kranz. Nur drei Wochen später doppelte er in Langnau nach und bestätigte seine starke Form. Dank dieser Leistungen konnte er sich für den Brünig-Schwinget sowie den Saisonhöhepunkt, dem ESAF in Mollis, qualifizieren. Die Jungschwinger des Vereins zeigten ebenfalls starke Leistungen und konnten an mehreren regionalen Anlässen ihr Können unter Beweis stellen. Auch der Lueg-Schwinget konnte im Vereinsjahr, wenn auch unter speziellen Umständen, erfolgreich durchgeführt werden. Präsidiumswechsel und Vorstandserneuerung Nach acht Jahren als Präsident und insgesamt 19 Jahren im Vorstand gab Patrick Sommer sein Amt weiter. Er wurde unter grossem Applaus zum Ehrenmitglied ernannt. Neu steht Lars Schmid, bisher Kassier, an der Spitze des Vereins. Mit Tobias Oppliger als neuem Kassier und Vorstandsmitglied wurde der Vorstand ergänzt. Der neue Vorstand setzt sich zusammen aus: Präsident Lars Schmid, Vizepräsident und Materialverwalter Tobias Siegenthaler, technischer Leiter Aktive Jan Blaser, technischer Leiter Jungschwingen Janis Stäger, Sekretär Remo Mühlethaler, Kassier Tobias Oppliger sowie Medien und Kommunikation Mirjam Kalbermatten. Mit einem verjüngten Vorstand, starken sportlichen Leistungen und engagierten Mitgliedern startet der Schwingklub Burgdorf in die neue Saison. Mirjam Kalbermatten

Neuer Vorstand mit Dario Gerber (Foto @Schwingklub Burgdorf)
Vereinsnachrichten
Hauptversammlung Schwingklub Kirchberg, 7.11.2025 - Führungswechsel
Nach turbulenten Wochen mit einer Aussprache unter ehemaligen und aktuellen Führungskräften im vergangenen August und der danach im Oktober einberufenen ausserordentlichen Hauptversammlung, mit dem Rücktritt der Mehrheit der Vorstandsmitglieder, kehrt nun wieder Ruhe im Klub ein. Neuer Vorstand gewählt Innerhalb kürzester Frist konnte ein neuer Vorstand zusammengesetzt werden, der an der Hauptversammlung auch gewählt wurde. Dieser setzt sich wie folgt zusammen: • Präsident: Peter Frank • Vize-Präsident und Vertreter im Oberaarg. Schwingerverband: Beat Schürch • Technischer Leiter Aktive: Remo Käser • Technischer Leiter Jungschwinger: Adrian Kohler • Kasse: Miriam Sallaz-Kofmel • Materialwart / J&S Coach: Marco Eggimann • Eventmanager /TL-Administration: Stephan von Büren • ProtokollführerIn: Extern Der neu gewählte Präsident, Peter Frank, ist als Eidgenössischer Kranzschwinger (ESAF 2004 in Luzern) schwingerisch kein Unbekannter und hat vor Jahren bereits während mehrerer Jahre Vorstandstätigkeit im Schwingklub Kirchberg ausgeübt. Ehrungen Für ihre Leistungen im Jahr 2025 wurde, der inzwischen vom aktiven Schwingsport zurückgetretene Remo Käser, als klubbester Schwinger, sowie Matthias Kunz, Loris Tschannen und Stephan von Büren als fleissigste Trainingsbesucher geehrt. Ebenso geehrt wurde der Kranzgewinner am Eidgenössischen Nationalturntag, Kevin Schori. In die Gilde der Ehrenmitglieder wurde der abtretende Vizepräsident Stefan Sempach aufgenommen. Vorwärts in die Zukunft Die anwesenden Klubmitglieder konnten feststellen, dass die Trainingsprogramme 2025 / 2026 sowohl der Aktivschwinger als auch der Jungschwinger im gewohnten Rahmen gestaltet werden. Das Budget 2026 wird im Laufe des kommenden Jahres den aktuellen Gegebenheiten, nach den Erkenntnissen des Vorstandes, situativ angepasst. Mit dem Hallenschwinget vom 14. Februar 2026 in der Schwinghalle Kirchberg steht der erste Anlass unter der neuen Führung an. Rolf Gasser

Adrian Käser mit den geehrten Schwinger (v.l.n.r.) Matthias Kunz, Loris Tschannen, Stephan von Büren und Kevin Schori
Vereinsnachrichten
Zofingen setzt starke Schwingerzeichen zum Jahresabschluss
Der Schwingklub Zofingen blickt auf ein bewegtes Vereinsjahr zurück: Rekordzahlen am Niklaus-Thut-Schwinget, ein gelungenes Frauen- und Meitlischwingfest, wichtige personelle Wechsel – und die feierliche Verabschiedung von Präsident Martin Anderegg sowie die Ernennung von Beni Schild und Reto Gerber zum Ehrenmitglied. Das Schwingerjahr 2025 endete für den Schwingklub Zofingen und Umgebung mit zwei wichtigen Terminen: der Abschlusssitzung zum 37. Niklaus-Thut-Schwinget (NTS) und der 106. Generalversammlung. Beide Anlässe zeigten, wie stark das Vereinsleben in Zofingen verankert ist und wie viel Engagement hinter den grossen und kleinen Erfolgen steckt. Ein Schwingfest-Wochenende, das in Erinnerung bleibt Die OK-Abschlusssitzung zum NTS zeigte klar: Das erste Augustwochenende war trotz Regen, Improvisation und hohem Einsatz ein gelungenes Doppelprogramm. Am Samstag fand erstmals das Frauen- und Meitlischwingfest in Zofingen statt – ein Anlass, der trotz Dauerregen starke Signale setzte. Rund 120 Teilnehmerinnen standen im Sägemehl, der Gabentempel wurde für seine sorgfältige Umsetzung gelobt, und der EFSV zeigte sich beeindruckt von der Organisation. Am Sonntag dann Sonne, volle Ränge und ein neuer Rekord. Rund 1800 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten den 37. Niklaus-Thut-Schwinget. Im Schlussgang zeigte der junge Zofinger Justin Schmid sein Potenzial, auch wenn der Sieg an Sinisha Lüscher ging. Der Verein spürt seit Monaten, dass im Nachwuchsbereich eine neue Generation heranwächst. Organisatorisch überzeugte das Fest ebenfalls: Über 80 Helferinnen und Helfer standen im Einsatz. Die Finanzen zeigen ein deutliches Plus, trotz des verregneten Samstags. Generalversammlung mit klaren Signalen Die 106. Generalversammlung im Hotel Zofingen war gut besucht. Präsident Martin Anderegg blickte auf ein anspruchsvolles, aber starkes Vereinsjahr zurück: zwei ESAF-Teilnahmen, ein neuer Kranzschwinger (Enea Grob), der Rücktritt von Patrick Räbmatter und die erfolgreiche Durchführung der beiden Schwingfeste. Im Wahljahr kam es zu wichtigen personellen Entscheiden: Lukas Steiner übernimmt das Präsidium, Robin Lehmann ist neu als TL-Jungschwinger im Vorstand und TL-Aktiv bleibt Kornel Arnold. Alle übrigen Vorstandsmitglieder wurden bestätigt. Besondere Ehrungen – zwei Männer mit grossem Fussabdruck Die GV bot Raum für zwei bemerkenswerte Ehrungen: Beni Schild, während 10 Jahren prägende Figur im Gabenkomitee, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Sein Name steht für zehn sorgfältig aufgebaute Gabentempel, unzählige Stunden Arbeit und eine verlässliche Handschrift, die das NTS über Jahre geprägt hat. Sein Rücktritt markiert das Ende einer Ära – und gleichzeitig den Übergang zu einem neuen Kapitel unter Nachfolger Patrick Räbmatter.
Reto Gerber, seit 2011 engagierter Kampfrichter, wurde ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt. Er trat im Sommer 2025 aus gesundheitlichen Gründen zurück – ein Entscheid, der im Verein auf tiefen Respekt traf. Gerber war nicht nur ein erfahrener Schiedsrichter auf dem Platz, sondern auch ein ruhiger, zuverlässiger Begleiter vieler Nachwuchs- und Aktivschwinger. Seine jahrelange Präsenz bleibt in bester Erinnerung. Feierlicher Abschied von Präsident Martin Anderegg Besonders emotional wurde es, als der Verein Präsident Martin Anderegg verabschiedete. Nach sechs Jahren an der Spitze des SKZ übergab er das Präsidium an Lukas Steiner. Anderegg prägte den Klub in einer Zeit, in der sportliche Erfolge, organisatorische Herausforderungen und der Aufbau von Nachwuchstalenten parallel liefen. Sein Einsatz reichte weit über Sitzungen und Formalien hinaus: Er führte den Verein durch die Corona-Jahre, unterstützte die Entwicklung der jungen Aktivschwinger, begleitete Patrick Räbmatters letzten Karriereabschnitt und setzte sich konsequent für die Durchführung des Frauen- und Meitlischwingfestes ein. Dass er nach wie vor im NTS-OK mitarbeitet, zeigt, wie eng er mit dem Klub verbunden bleibt. Die Verabschiedung war ruhig, herzlich und ehrlich – ohne grosses Zeremoniell, aber getragen von viel Dankbarkeit. Mitglieder wie Vorstand würdigten seine Bodenständigkeit, seine Verlässlichkeit und seine Art, auch in stressigen Momenten den Überblick zu behalten. Blick nach vorn: Ein Doppelwochenende 2026 Die GV bestätigte die Planung für das kommende Jahr: Frauen- und Meitlischwingfest am 1. August 2026 und das 38. Niklaus-Thut-Schwinget am 2. August 2026. Mit der Stadt Zofingen prüft man zudem, die Bundesfeier in das Festwochenende zu integrieren. Der Schwingklub Zofingen geht gestärkt aus diesem Jahr hervor: sportlich breiter aufgestellt, organisatorisch solide geführt und getragen von Menschen, die bereit sind, anzupacken. Die Kombination aus Tradition, Nachwuchsarbeit und Offenheit für Neues zeigt Wirkung – und die beiden Feste 2026 werfen bereits ihren Schatten voraus. Ein Vereinsjahr endet, ein anderes beginnt. Und Zofingen steht bereit, wieder Geschichte im Sägemehl zu schreiben. Jacqueline Gut

Enea Grob (links) und Aaron Rüegger werden an der Generalversammlung für ihre starken Leistungen in der Saison 2025 geehrt (Foto @J. Gut)
Vereinsnachrichten
100 Jahre SK Freiamt – Fest und Buch
1925 wurde der Schwingklub Freiamt im «Sternen» in Wohlen gegründet. Heute – 100 Jahre später – ist der Verein zu einem der besten Klubs des Landes geworden. Am 18. Oktober wurde der runde Geburtstag in der Turnhalle in Aristau mit 200 Gästen bodenständig und würdig gefeiert. Mit Ehrungen, mit Musik, mit Komiker «Schösu», gutem Essen und tollen Reden vieler Gemeinde- und Verbandsvertreter. Dabei wurde auch das Jubiläumsbuch von Autor Stefan Sprenger (Sportjournalist aus Wohlen) vorgestellt. Er hat nicht nur die beeindruckende Historie des Klubs beleuchtet. Sondern er erzählt auf 280 Seiten auch die schillernden Geschichten von Koryphäen und Eidgenossen. Rund 100 000 Wörter und über 500 Bilder umfassen das einzigartige Werk zum 100. Jubiläum. Es wird dabei beispielsweise die Geschichte von Urs Meyer (aus Villmergen) erzählt, der 1972 zum ersten Freiämter Eidgenossen wurde. Allen sieben Freiämter Eidgenossen, dazu neun Koryphäen des Klubs, erhalten im Buch eine persönliche Geschichte mit vielen spannenden und teilweise neuen Details, die man bis anhin nicht wusste. Die einzigartigen Geschichten von Schlussgang-Kampfrichter Sepp Broch über Ehrenpräsident Walter Rohrer bis hin zu den «Bösen» der Neuzeit (Döbeli-Brüder und Joel Strebel) werden erzählt. Und die bewegende Geschichte des Klubs der letzten 100 Jahre.
Reaktionen von Eidgenosse Döbeli und ESV-Boss Strebel Die Reaktionen sind sehr positiv. Andreas Döbeli aus Sarmenstorf, Eidgenosse und Vorstandsmitglied, sagt: «Es ist keine gewöhnliche Jubiläumsschrift, sondern in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Es wird nicht einfach chronologisch die Geschichte runtergerattert, sondern die Historie unseres Schwingklub Freiamt wird sehr lesenswert und spannend erzählt – und ist angereichert mit unzählig vielen tollen Nebengeschichten. Die einzelnen Storys über die grossen Figuren des Vereins heben dieses Buch ab und machen es zu einem einzigartigen Werk. Auch die vielen Bilder, Statistiken und die Besonderheiten, die im ganzen Buch verstreut sind, machen es zu einem starken Gesamtwerk.» Auch Stefan Strebel (aus Villmergen/Hendschiken) ist begeistert. Er ist die grösste Figur in 100 Jahren des Schwingklubs Freiamt. Der dreifache Eidgenosse ist heute als technischer Leiter des eidgenössischen Schwingverbandes höchste Schwinger der Schweiz. Er hat das Buch begutachtet und sagt: «Der schreibende Handballer Stefan Sprenger aus Wohlen hat dieses Buch mit viel Feingefühl geschrieben, perfekt ausgeschmückt und viele tolle Geschichten erzählt. Eine grosse Leistung, ein herrliches Buch. Der SK Freiamt ist stolz auf dieses Werk.» Das Buch kostet 50 Franken und ist erhältlich über die Homepage www.schwingklub-freiamt.ch Vorstand SK Freiamt
Die Ehrendamen und die Buchmacher: (v.l.) Adrian Stump (Statistiken, Vorstand SK Freiamt), Stefan Sprenger (Autor, Layout) und Marco Küng (Präsident SK Freiamt)
Veteranenecke
Hauptversammlung der Seeländischen Schwingerveteranen-Vereinigung, Sonntag, 26. Oktober 2025
Der Obmann Urs Stettler eröffnete im Restaurant Bären in Worben die Versammlung um 13:15 Uhr. Er begrüsste 30 Veteranen, während 27 Mitglieder entschuldigt waren. Beat Kocher, Präsident des Seeländischen Schwingerverbandes, wurde besonders willkommen geheissen. Stettler richtete herzliche Genesungswünsche an gesundheitlich angeschlagene Mitglieder. Hans-Ulrich Wüthrich wurde einstimmig als Stimmenzähler gewählt. Das Protokoll der letzten Hauptversammlung wurde ohne Ergänzungen genehmigt und an die Verfasserin Steffi Grimm Dick verdankt. Verdankt wurde auch der offerierte Apéro durch den Schwingklubs Biel und Umgebung. Jahresbericht 2024/2025 Im Bericht hob Stettler die bedeutendsten Ereignisse hervor. Zu Ehren der zwei Verstorbenen erhob sich die Versammlung und gedachte ihnen. Der Bericht wurde mit grossem Applaus genehmigt und durch Säckelmeister Paul Affolter verdankt. Personelles Im Jahr 2024/2025 gab es 14 Neueintritte und drei Austritte (zwei bedingt durch Todesfall). Aktueller Bestand: 127 Veteranen. Alle Mitglieder wurden aufgefordert, sich aktiv an der Werbung neuer Mitglieder zu beteiligen.
Kassaabschluss Der Abschluss 2024/2025 verzeichnete ein Defizit, das jedoch keine besonderen Massnahmen erforderte. Die Arbeit von Säckelmeister Affolter und den Revisoren Jürg Jakob sowie Willi Stucki wurde recht herzlich verdankt. Der Jahresbeitrag 2025/2026 blieb unverändert bei CHF 20.00 Wahlen Schryberin Tanja Grosjean-Fankhauser wurde für zwei Jahre einstimmig wiedergewählt. Martin Neuenschwander trat neu als Beisitzer für zwei Jahre der Obmannschaft bei. Die Obmannschaft setzte sich zusammen aus Obmann Urs Stettler, Schryberin Tanja Grosjean-Fankhauser, Säckelmeister Paul Affolter, Protokollführerin Steffi Grimm Dick, Beisitzer Martin Neuenschwander. Als Kassarevisoren bleiben Jürg Jakob und Willi Stucki. Tätigkeitsprogramm 2026 Zwei Anlässe zur Kameradschaftsförderung sind geplant: 1) Veteranenausflug; 2) Höck der Obmannschaft mit Ehemaligen und Helferinnen/Helfern vom Sau-Jasset 2025. Zusätzlich ist eine weitere Auflage des Sau-Jasset im November 2026 in Büren an der Aare vorgesehen. Ehrungen Geburtstagsjubilar Ernst Allenbach (80-Jahre) erhielt ein kleines Präsent in Form von drei Flaschen Wein. Die weiteren 80-jährigen Jubilaren Christian Lauper, Hans A. Renfer-Rüfli und Hans Schwab haben sich entschuldigt. Verschiedenes Das Gabenkomitee des Seeländischen Schwingfestes (16./17. Mai 2026 in Ipsach) erhält eine Gabe von CHF 400. Die Organisation der AV Eidg. Schwingerveteranen am 25. Oktober 2026 in Frutigen wurde erläutert. Man erwartete einen starken Auftritt der Berner Veteranen. Beat Kocher gratulierte dem Obmann zur Ehrenpräsidentschaft des Schwingklubs Biel und Umgebung und überbringt Grüsse vom Seeländischen Schwingerverband. Schluss der Versammlung um 14:43 Uhr; anschliessend wurde beim Dessert die Kameradschaft gepflegt. Urs Stettler
Der anwesende Jubilar zusammen mit der Obmannschaft. Hintere Reihe v.l.: Martin Neuenschwander, Tanja Grosjean-Fankhauser, Urs Stettler, Steffi Grimm Dick, Paul Affolter, vorne sitzend Ernst Allenbach
Veteranenecke
Veteranen-Tagung des Emmentalischen Schwingerverbandes
Am Wochenende vom 9. November 2025 fand die Veteranen-Tagung des Emmentalischen Schwingerverbandes im Restaurant Alpenrose in Schangnau-Bumbach statt. Der Anlass wurde vom gastgebenden Schwingklub Siehen organisiert und der Gemeindepräsident Beat Gerber erzählte in einer kurzen und sympathischen Rede viel Interessantes über die Gemeinde. Der Veteranen Obmann Hansruedi Sommer begrüsste die rund 60 Versammlungsteilnehmer und berichtete vom abwechslungsreichen Tätigkeitsprogramm der Veteranen während dem Jahr. Neben den vielen schönen Momenten, welche unter dem Jahr zusammen verbracht werden konnten, lobte der Obmann auch die Emmentaler Aktiv – und Jungschwinger und deren sehr guten Leistungen. Der EmSV Präsident Marcel Brunner schloss sich den Worten an und erwähnte zudem noch die Schlussgangteilnahme vom anwesenden Emmentaler Kampfrichter Hansruedi Dreier. Erfreulicherweise durften gleich 15 Teilnehmer als älteste Tagungsteilnehmer, über 80 Jahre nach vorne gebeten werden. Die Jubilare wurden mit einem Geschenk und viel Applaus geehrt. Nach dem offiziellen Teil wurde zum Apéro und gemeinsamen Mittagessen geladen und die Veteranenmusig spielte auf. Als Ausklang von dieser Tagung sassen die Veteranen gemütlich zusammen, diskutierten rege über das Tagesgeschehen und auch manche schöne Erinnerung aus der Vergangenheit wurde erzählt. Barbara Loosli
Die ältesten Tagungsteilnehmer (Foto @Barbara Loosli)
Veteranenecke
Zürcher Kantonale Schwinger-Veteranentagung
Zur 63. Zürcher Kantonalen Veteranentagung konnte der Obmann Werner Imlig rund 100 Veteranen und Gäste in Ottenbach im Säuliamt begrüssen. Der Jodlerklub Affoltern am Albis eröffnete die Tagung und sorgte mit schönen Liedervorträgen für die musikalische Umrahmung der Versammlung. Einen speziellen Willkommgruss richtete Imlig an Gemeindepräsidentin Gabriela Noser, die den Tagungsort vorstellte und Grussworte der Behörde überbrachte, sowie an Gemeinderat Franz Zeder. Ebenfalls konnte der Obmann den Präsidenten des Zürcher Kantonal-Schwingerverbandes, Daniel Bachmann, und den Medienverantwortlichen Bruno Auf der Maur sowie von den Zürcher Turnveteranen Urs Pulvermüller und Martin Marfurt begrüssen. Nach den Grussworten führte Imlig speditiv durch die Traktanden. Mit eindrücklichen Worten des Obmannes und einem Lied des Jodlerklubs wurde den verstorbenen Kameraden die letzte Ehre erwiesen. Anschliessend nahm die Versammlung die Kantonale Veteranenkasse und der Gabenfond einstimmig ab. Ehrung der über 80-Jährigen Da die Obmannschaft, bestehend aus Obmann Werner Imlig, Säckelmeister Godi Suter und Schryber Roger Beuchat, für eine dreijährige Amtsperiode bis 2027 gewählt ist und es keine ausserordentlichen Rücktritte gab, konnte zügig zu den Ehrungen der anwesenden über 80-jährigen Veteranen übergegangen werden. Insgesamt 16 über 80-jährige Veteranen wurden mit einem feinen Tropfen geehrt. Unter anderen auch die Ältesten mit Jahrgang 1940 Hans Thierstein und Walter Burgdorfer. Nach dem offiziellen Teil wurde ein feines Essen serviert und beim gemütlichen Zusammensein pflegten die Veteranen die vielzitierte Schwingerkameradschaft. Bruno Auf der Mauer
Die Obmannschaft (v.l.) Roger Beuchat, Werner Imlig und Godi Suter mit Ehrendamen (Foto @B. Auf der Mauer)
Wir gratulieren
Martin Dossenbach, Oftringen
85-jährig

85 Jahre Martin Dossenbach – ein Schwinger bleibt Schwinger. Am 16. November 2025 feierte Martin Dossenbach aus Oftringen seinen 85. Geburtstag. Als Skorpion hat er schon immer Biss gezeigt – auf dem Platz wie im Leben. Über viele Jahre war Martin ein fester Wert im Schwingklub Zofingen als Präsident und auch weiteren Tätigkeiten als Funktionär bis hin zum Eidg. Schwingerverband. Seine Ehrenmitgliedschaft beim Schwingklub Zofingen, AKSV, NWSV und ESV zeigen sein Engagement. Bis zu seinem Rücktritt 1980 hat er im Sägemehl hart gekämpft, Kameradschaft gepflegt und sich mit insgesamt 16 Kränzen eindrücklich verewigt. Besonders in Erinnerung bleiben seine Erfolge an Aargauer und Nordwestschweizer Festen in den 60er- und 70er-Jahren. Mit Kraft, Ausdauer und einem sicheren Griff hat er sich immer wieder nach vorne gearbeitet. Auch heute noch ist er sportlich unterwegs – ob auf dem Rennrad, auf Wanderwegen oder in der Männerriege. Das Sägemehl im Herzen ist geblieben: Martin verfolgt das Schwinggeschehen mit grossem Interesse und lässt es sich nicht nehmen, an Schwingfesten persönlich dabei zu sein. Wir gratulieren Martin herzlich zu seinem 85. Geburtstag, danken ihm für sein Engagement für unseren Nationalsport und wünschen ihm weiterhin viele gesunde und erfüllte Jahre – auf und neben dem Platz.
Eidgenössischer Schwingerverband Nordwestschweizerischer Schwingerverband Aargauer Kantonalschwingerverband Schwingklub Zofingen und Umgebung
Wir trauern
Hans Steiner, Oberdiessbach (1944 – 2025)

Hans Steiner wurde am 29. August 1944 in Oberdiessbach geboren und wuchs als ältester von vier Kindern im Barschwand in Linden auf. Schon früh lernte er, Verantwortung zu übernehmen – und ebenso, die schönen Seiten des Lebens zu geniessen. Die Jugendjahre waren geprägt von Arbeit auf dem elterlichen Betrieb, aber auch von Kameradschaft und Abenteuerlust, sei es bei Töfffahrten durch den Wald oder bei den traditionellen Familienausflügen nach getaner Ernte. Nach dem Bauernlehrjahr und der Rekrutenschule führte ihn sein Weg von der Landwirtschaft zur Stadtpolizei Bern, wo er zuerst als uniformierter Polizist tätig war und später viele Jahre als Fahnder der Kriminalpolizei wirkte. Mit seiner Frau Elisabeth unternahm er zahlreiche Reisen rund um die Welt und genoss die Zeit mit seiner Familie – mit seinen beiden Söhnen sowie mit den Enkeln und Urenkeln – sehr. Über 18 Jahre lang war Hans Steiner Pressechef und Berichterstatter des Emmentalischen wie auch des Bernisch-Kantonalen Schwingerverbandes. Er brachte seine Gedanken gerne auf Papier und führte akkurat Listen in ganz verschiedenen Bereichen. So hielt er Ranglisten und Tabellen seiner Resultate beim Schiessen ebenso fest wie jene im Schwingen. Neben dem Schwingen pflegte er auch das Schiessen, den Männerchor und die geselligen Stunden in diesen Kreisen. 1998 wurde er Ehrenmitglied des Emmentalischen Schwingerverbandes und kurze Zeit später auch des Bernisch-Kantonalen Schwingerverbandes – Auszeichnungen, die für ihn eine grosse Ehre bedeuteten. Während vieler Jahre war er bei allen wichtigen Schwingfesten vor Ort dabei. Wir denken in Dankbarkeit an ihn zurück und werden ihn in ehrender Erinnerung behalten. Barbara Loosli
Bernisch-Kantonaler Schwingerverband Emmentalischer Schwingerverband Schwingerveteranen Emmental
Da war noch...
Saisonabschluss mit Rangverlesen der Jahreswertung Steinstossen - Drei spezielle Athleten an der Spitze
Zum dritten Mal setzte die Steinstossfamilie mit dem Schlussevent in der Schützenstube Buchs AG einen Punkt hinter die abgelaufene Saison. Im Mittelpunkt stand wiederum das Rangverlesen der Jahreswertung mit Dominator Urs Hutmacher und zwei weiteren speziellen Athleten auf dem Podest. 39 Steinstösser und Angehörige feierten im aargauischen Buchs das Saisonende mit einem stimmungsvollen Abend bei Speis’ und Trank sowie angeregten Gesprächen. Roland Stählin, Mitglied der Arbeitsgruppe Steinstossen und national bekannter Speaker, verhehlte in seinem Rückblick auf die 20 Wettkämpfe der Jahreswertung nicht, dass organisatorisch nicht alle Veranstalter die gestiegenen Anforderungen erfüllten. Nicht davon betroffen waren die beiden Saisonhöhepunkte, das Steinstossen im Rahmen des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes (ESAF) in Mollis und die Schweizer Meisterschaften in Reichenbach. Ein Dominator, 12'000 km und «Hunzik grausam» Zum dritten Mal in Serie gewann der Zürcher Oberländer Urs Hutmacher die Jahreswertung Steinstossen in überragender Manier. Der 31-jährige Informatikspezialist gewann 33 von 35 absolvierten Einsätzen. Zweimal musste er sich mit Rang 2 begnügen, geschlagen von Mauro Betschart (mit dem Unspunnenstein am ESAF) und von Benedikt Büchenbacher (mit dem 20-kg-Stein am Fricktaler Abendschwinget). Dahinter taucht in diesem Jahr ein fast neuer Name auf. Flavio De Benedetto brachte in seinem erst zweiten Jahr als Steinstösser das Kunststück fertig, sich auf Rang 2 zu etablieren. Der 34 Jahre alte Genfer verriet in Buchs, dass er für die Teilnahme an allen möglichen Wettkämpfen nicht weniger als 12'000 km mit dem Auto gefahren sei. Ebenfalls eine Charakterfigur ist der Gewinner des dritten Glasawards. Simon Hunziker erreichte zum dritten Mal hintereinander Platz 3 in der Jahreswertung. Der Fricktaler ist mit 43 Jahren aktuell der älteste Spitzenstösser des Landes. Dass hinter ihm die Gebrüder Roger und Marco Leimgruber die Gesamtränge 5 und 6 belegen, ist als Trainingsleiter des Turnvereins Herznach auch ein Verdienst von «Hunzi grausam», wie ihn die Sportkollegen nennen. Zufriedener Martin Jakober auf Rang 4 Ebenfalls eine positive Saisonbilanz zog der viertklassierte Martin Jakober, obwohl er gegenüber dem Vorjahr um zwei Positionen zurückfiel. Der 40-jährige Obwaldner ist Spezialist mit den schweren Steinen sowie Wettkämpfen aus Stand. «Ich habe in dieser Saison mit allen Steinen neue persönliche Bestweite gestossen. Dazu habe ich mein Hauptziel der Saison, den ESAF-Final mit dem Unspunnenstein, erreicht», resümierte der Routinier beim Schlussevent zufrieden. Wie sehr er das Steinstossen liebt, zeigt sein finanzielles Engagement mit seiner Einzelfirma als Sponsor der Jahreswertung Steinstossen.
Ebenfalls einen herzhaften Applaus der Steinstossfamilie ernteten in der Schützenstube Buchs der Leiter der Arbeitsgruppe Steinstossen, Martin Laimbacher, die Social-Media-Spezialistin Simona Landolt und Steinstossfotograf Fritz Leuzinger. Nun ruht die Jahreswertung Steinstossen bis zur traditionellen Saisoneröffnung am Ostermontag, 6. April 2026, beim Frühjahrsschwinget in Ibach. Jahreswertung Steinstossen 2025 (total 72 Klassierte): 1. Urs Hutmacher (Weisslingen) 382 Punkte. 2. Flavio De Benedetto (Genf) 250. 3. Simon Hunziker (Herznach) 244. 4. Martin Jakober (Stalden OW) 222. 5. Roger Leimgruber (Herznach) 127. 6. Marco Leimgruber (Herznach) 121. 7. Remo Schuler (Rickenbach SZ) 104. 8. Urs Hasler (Hellikon) 86. 9.Christof Kellenberger (Recherswil) 83. 10. Damian Schleiss (Engelberg) 78. 11. Tobias Schwyter (Lachen) 70. 12. Michael Weibel (Spins) 67. 13. Daniel Kranzelbinder (Egg ZH) 66. 14. Matthias Knöri (Altikon) 65. 15. Martin Laimbacher (Galgenen) 64. 16. Benedikt Büchenbacher (Basel) 59. 17. Joel Hasler (Weisslingen) 58. 18. Andreas Jörg (Rüegsauschachen) 54. 19. David Sampt (Lüthelflüh) 50. 20. Roger Gfeller (Heimisbach) 48. Wolfgang Rytz
Die Top Ten der Schweizer Steinstossszene 2025: (v.l.) Urs Hutmacher, Flavio De Benedetto, Simon Hunziker, Martin Jakober, Roger Leimgruber, Marco Leimgruber, Urs Hasler, Christof Kellenberger und Damian Schleiss. Es fehlt Remo Schuler. (Foto @Fritz Leuzinger)
Veteranen
Oberaargauer Schwingerveteranen enthüllen Gründungstafel
Die Schwingervereinigung Oberaargau (SVO) hat zum 75. Geburtstag im Gründungslokal, dem Restaurant Hirschenbad in Langenthal, eine Gründungstafel enthüllt. Diese ist beim Gartenrestaurant-Eingang montiert. Obmann Seeholzer Otto A. konnte 65 Schwingerveteranen und -freunde sowie Gäste zum Jubiläumsapéro begrüssen. Präsident Schär Adrian überbrachte die Grüsse und Wünsche des Oberaargauischen Schwingerverbands (OSV), Eigentümer Rufener Thomas stellte die rund 300-jährige wechselvolle Geschichte des Hirschenbads vor, und OK-Präsidentin Bodenmüller Valérie blickte auf das Oberaargauische Schwingfest 2027 in Langenthal voraus. Der Apéro wurde mit Örgelimusik und Jodelgesang von SVO-Mitgliedern umrahmt. Die Bildung der Veteranengruppe war 1949 durch den OSV initiiert worden. Am 19. November 1950 fanden sich sodann 22 OSV-Angehörige zur Gründung im damaligen «Hirschen» ein. Heute umfasst die Vereinigung gegen 200 Mitglieder. Sie gehören einem der sieben Oberaargauer Schwingklubs an, nämlich Burgdorf, Herzogenbuchsee, Huttwil, Kirchberg, Langenthal, Limpach und Niederbipp. Kaspar Stefan

Obmann Otto A. Seeholzer (l.) und der Eidgenosse Ueli Stucki nach der Enthüllung der Gründungstafel (Foto @Hans Mathys)
|
|